Zwischen Taunus und Westerwald – das Evangelische Dekanat an der Lahn

Am 1. Januar 2022 war es soweit: Aus den beiden ehemaligen evangelischen Dekanaten Runkel und Weilburg entstand das neue Dekanat an der Lahn mit rund 42.000 Gemeindemitgliedern in 42 Kirchengemeinden. 32 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern in diesen Gemeinden Gottesdienste und sind da für Taufen, Eheschließungen, Bestattungen und Seelsorge. Insgesamt 318 Kirchenvorstände leiten seit den letzten Kirchenvorstandswahlen die Angelegenheiten der Gemeinden.

Von Staffel bis Weiperfelden, von Obershausen bis Kirberg und von Mensfelden bis Phi-lippstein erstreckt sich nun das Gebiet und ist damit weitgehend deckungsgleich mit dem Landkreis Limburg-Weilburg. Darin die beiden größten Städte des Dekanats, Limburg und Weilburg. Landschaftlich bildet das Dekanat den Übergang von den Taunusausläufern im Süden und Osten bis zum Westerwald, der im Westen und Norden anschließt.

Der Name des fusionierten Dekanats soll zum Ausdruck bringen, dass die Lahn schon immer das verbindende Element beider Dekanate darstellt und für die fusionierte Zukunft einen eingängigen und nachvollziehbaren Namen erhält. So bekräftigt auch das neue gemeinsame Leitbild des Dekanats diesen Gedanken. „Wir sind im fluss“ lautet das Motto. Darin heißt es unter anderem: „Wir schöpfen aus der Quelle des Lebens, der heilsamen Kraft Gottes.“ Und weiter unten: „Wir verstehen uns stets als Teil eines größeren Ganzen. Verbunden in Gemeinden, Nachbarschaftsräumen, im Dekanat und in der Ökumene, vernetzt mit Kommunen, Institutionen und Vereinen, arbeiten wir zum Wohl der Menschen und für eine lebenswerte Zukunft.“