Herbstsynode des Ev. Dekanats an der Lahn
Am Freitag, 17.11.2023 kamen 61 Synodale des Ev. Dekanats an der Lahn in Löhnberg zur 6. Tagung der I. Dekanatssynode zusammen. Beginn war um 16.30 Uhr ein Gottesdienst in der Schlosskirche Löhnberg, den Dekan Johannes Jochemczyk gemeinsam mit Pfarrer Christian Elias gestaltete. In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte Dekan Johannes Jochemczyk die Themen Umbrüche und wie die Evangelische Kirche auch in Zukunft Präsenz in den Gemeinden und der Region zeigen kann. Musikalisch begleitete Dekanatskantorin Doris Hagel den Gottesdienst.
Anschließend wechselten die Synodalen den Ort und kamen im Bürgerhaus „Löhnberger Lilie“ zusammen. Dort begrüßte der stellvertretende Vorsitzende der Dekanatssynode, Christian Harms, die Mitglieder sowie Gäste. Eingeladen und gekommen waren unter anderem die Pröpstin der Propstei Nassau-Nord, Sabine Bertram-Schäfer, der Bürgermeister der Gemeinde Löhnberg, Herr Dr. Frank Schmidt, der Leiter der Regionalverwaltung Nassau-Nord, Herr René Fünders und Sebastian Schneider vom katholischen Bezirk. Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer erläuterte in ihrem Grußwort kurz die aktuellen Ergebnisse der EKD-Studie zur Kirchenmitgliedschaft. Dr. Frank Schmidt, René Fünders und Sebastian Schneider sprachen ebenfalls Grußworte an die Versammelten und wünschten eine gute und konstruktive Arbeit.
Zu Beginn der Synode wurde Peer Schmidt offiziell verabschiedet, der Mitte des Jahres als Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstands (DSV) und damit auch aus dem Gremium zurückgetreten war. Christian Harms überreichte ihm ein Präsent und dankte Peer Schmidt für seinen großen Einsatz als Vorsitzender des DSV im Dekanat an der Lahn. Besonders im Prozess der Zusammenführung der beiden ehemaligen Dekanate Runkel und Weilburg hat Peer Schmidt eine herausragende und wichtige Arbeit geleistet.
Nach dem Bericht des Dekans Johannes Jochemczyk standen die Wahlen in den DSV an. Dieser wird aus der Mitte der gewählten und berufenen Mitglieder der Dekanatssynode gewählt. Als Pfarrpersonen kandidierten Pfarrer Guido Hepke aus Weilburg und Pfarrer Christian Hundt aus der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Heringen, Nauheim und Neesbach. Pfarrer Christian Hundt erreichte im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen und wurde somit als Pfarrperson in den DSV gewählt.
Durch den Rücktritt von Peer Schmidt stand auch die Wahl eines oder einen neuen Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Der aktuelle stellvertretende und amtierende Vorsitzende, Christian Harms, kandidierte und erhielt 56 Ja-Stimmen der Synodalen. Harms erreichte im ersten Wahlgang somit mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen und ist somit neuer Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstands der I. Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats an der Lahn. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Detlef Dern gewählt.
Als Gemeindemitglied in dem Gremium kandidierten Frau Simone Nocker und Frau Anja Schmidt-Lückel. Beide Kandidatinnen stellten sich der Synode vor und beantworteten Fragen zu ihrer Person. In der anschließenden Wahl wurde Frau Simone Nocker mit 39 Stimmen in den DSV gewählt.
Neben den Wahlen lag der Fokus der Synode auch auf dem Haushalt des Dekanats für 2024, der von der Synode nach einer intensiven Diskussion über Sparmaßnahmen mehrheitlich verabschiedet wurde. Der Haushalt sieht ein Volumen von 12,5 Millionen EUR vor. Davon verteilen sich 84 % auf die Kitas der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GÜT) und 16 % auf die unterschiedlichen Handlungsfelder des Dekanats. Zusätzlich soll es 2024 einen Konfi-Tag im Dekanat geben, für dessen Realisierung ebenfalls Mittel im Haushalt bewilligt wurden. Der Haushaltsplan ist vom 27.11. bis 01.12. im Katharina-Staritz-Haus für alle Interessierte öffentlich einsehbar.
Die Mitglieder der Synode beschlossen zudem die Bildung von fünf Nachbarschaftsräumen im Dekanat an der Lahn. Kirchliches Leben soll auch in Zukunft einladend und gemeinschaftlich gestaltet werden - trotz neuer Ressourcenbedingungen. So arbeiten evangelische Kirchengemeinden enger in "Nachbarschaftsräumen" zusammen. Multiprofessionell aufgestellte Teams werden in neuen Nachbarschaftsräumen gemeinsam Aufgaben übernehmen. Das kirchliche Leben in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) passt sich den gesellschaftlichen Entwicklungen und dem demographischen Wandel an. Im Dekanat an der Lahn wird es zukünftig fünf Nachbarschaftsräume geben: Nord-West, Mitte, Süd, Weilburg-Löhnberg und Ost.
Die Synode endete um 21.30 Uhr mit einem Abendsegen, den der stellvertretende Dekan Pfarrer Achim Schaad den Anwesenden zusprach.
Die Synodentermine für 2024 sind am 08. März in der Vitosklinik Hadamar und am 15. November in einem der neuen Nachbarschaftsräumen.
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